Stieleiche · Sommereiche · Quercus robur · Wissen
Von den mehreren Hundert Eichenarten, deren Vorkommen ab der Kreidezeit nachzuweisen ist, sind nur drei Arten bei uns heimisch geblieben. Die bekannteste ist zweifellos die Stieleiche, auch Sommereiche genannt.
Sie verdankt ihren Namen den Pfeifenstielen der Eicheln, und nicht etwa den Stilmöbeln, die man aus ihr fertigt.
Noch im Mittelalter war fast ganz Europa von riesigen Eichenwäldern überzogen. Inzwischen sind diese Wälder bis auf wenige Reste abgeholzt und gerodet.
Das harte, gerbstoffhaltige Holz der Eiche eignet sich vorzüglich zum Bauen von Häusern und Schiffen, denn es fault selbst nach Hunderten von Jahren nicht. Für ein großes hölzernes Kriegsschiff benötigte man damals die Stämme von etwa 1.200 großen Eichen!
Eichen werden bekanntermaßen sehr alt. Ein Baum kann bis zu 1.500 Jahren alt werden.
Zu medizinischen Zwecken und als Naturheilmittel verwendet man junge Stockausschläge, deren junge, glatte Rinde geschält und getrocknet wird. Der hohe Gerbstoffgehalt macht die Eichenrinde vielseitig verwendbar für Bäder, Spülungen, als Gurgelmittel und innerlich sogar als Tee gegen Durchfall.
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Autor: N. N.
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