Tempel Walhalla · Donaustauf

Tempel Walhalla · Donaustauf · Nordische Mythologie · Ort

Von Deutschlands tiefster Schmach sprachen die Dichter, als Napoleon im Jahr 1807 Preußen besiegte. Im selben Jahr plante der Kronprinz von Bayern die Stiftung eines Nationaldenkmals, eines Ehrentempels mit Bildnissen von »rühmlich ausgezeichneten Deutschen«.

Doch erst 1830, am 17. Jahrestag der Völkerschlacht von Leipzig, in der der französische Kaiser von den Verbündeten bezwungen wurde, konnte der Grundstein für das epochale Werk gelegt werden. Die Einweihung der Walhalla erfolgte zwölf Jahre später.

Bei der Namensgebung des Tempels stand der Schweizer Historiker Johannes von Müller Pate.

In der altnordischen Mythologie bezeichnet Walhalla den Aufenthaltsort der Seligen.

Ein im Jahr 1814 ausgeschriebener öffentlicher Wettbewerb erbrachte 51 Entwürfe. Der Kronprinz beauftragte schließlich den Münchner Hofbaumeister Leo von Klenze den Bau auf dem Thurn und Taxischen Besitz bei Donaustauf auszuführen. Das Konzept wurde mehrmals geändert.

Schließlich entstand ein Tempel, ähnlich dem Parthenon auf der Akropolis zu Athen mit ebenso viel Säulen, nämlich acht mal siebzehn. Im Inneren des weihevollen Raumes standen bei der festlichen Eröffnung 96 Büsten, deren Zahl sich im Lauf der Zeit durch Neuaufstellungen erhöhte.

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Autor: N. N.

Bewertung des Redakteurs:
4

Wenn man in die falsche Richtung läuft, hat es keinen Zweck, das Tempo zu erhöhen.

Birgit Breuel