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Erlebnis aus Brahms Jugend · Anekdote · Klopstock

In seiner Jugend war Johannes Brahms oft zu ausgelassenen Streichen aufgelegt.

Nach einem Tanzvergnügen, das Brahms mit einem Freund besucht hatte, wurde beraten, was man in dieser Nacht wohl noch anstellen könne. Der Freund hatte eine Idee.

An der nächsten Haustür wurde heftig geklopft, und als aus einem Fenster eine verschlafene Stimme fragte: »Wer ist denn so spät noch drunten?« erwiderte der Freund: »Wohnt bei Ihnen ein gewisser Heinrich Kleist?«

Obwohl im voraus eine verneinende Antwort erwartet wurde, zeigte sich der Freund erstaunt und ungehalten, weil des Fenster einfach wieder geschlossen wurde.

Auf der anderen Straßenseite brach sodann Johannes Brahms in helles Lachen aus. Er hatte sich das Schauspiel angesehen und versuchte sein Glück an einer anderen Tür.

Wieder öffnete sich ein Fenster, und Brahms fragte: »Wohnt hier ein gewisser Gottlieb Klopstock?«

Doch bevor Brahms sich zurückziehen konnte, fiel im ein nicht gerade kleiner Stock auf den Kopf, und eine wilde und laute Männerstimme rief hinterher: »Warte nur, du Spitzbub, ich werde dich gleich beklopstocken!«

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URL: https://aventin.de/erlebnis-aus-brahms-jugend/

Autor: Johannes Brahms

Bewertung des Redakteurs:
4

Denke an etwas, was du täglich machst, wie zum Beispiel eine Tür mit einem Schlüssel aufsperren. Wenn du beim nächsten Mal einen Schlüssel ins Schloss steckst, spüre dabei den Mechanismus dieser ganzen Aktion sowie die Zusammenarbeit mit deinem Körper. Beachte dabei auch, was du in dem Moment, wenn du die Töre öffnest, empfindest und wohin dich diese Tür führt.

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