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Stein und Feuer

Stein und Feuer - Fabel - Leonardo da Vinci - Italien
Stein und Feuer – Fabel – Leonardo da Vinci – Italien  

Stein und Feuer – Fabel – Leonardo da Vinci – Italien

Der Stein verwunderte sich sehr, als das Feuer ihn umzingelte, und sagte zu ihm in strenger Stimme: »Was für ein anmaßender Patron bist du, mich so zu belästigen. Mir scheint, du bist im Irrtum, mich so belangen zu müssen. Füge mir keinen Schmerz zu; ich vertrage mich normal mit jedermann.«

Da antwortete das Feuer: »Sei nur geduldig und du wirst sehen, welch wunderbare Frucht ich aus dir erzeugen werde.«

Auf diese Worte hin raffte sich der Stein zusammen und hielt geduldig der lodernden Marter stand.

Und siehe da, aus ihm wurde wirklich Neues geboren und die wundervolle Kraft des Feuers bewirkte noch viele weitere Veränderungen.

Lehre: Das Gleichnis handelt hier von Lernenden. Zu Anfang ihrer Studien erschrecken sie meist und verzagen; dann aber nehmen sie sich selbst in Zucht und arbeiten mit Geduld und strengem Fleiß. Nur so entsteht in ihren Studien die wunderbare Kraft, die neue überzeugende Gedanken aus ihnen entsprießen lässt.

Stein und Feuer – Fabel – Leonardo da Vinci – Italien  

Stein und Feuer ⋆ AVENTIN Storys
stein und feuer fabel leonardo da vinci 07 22

Stein und Feuer - Fabel - Leonardo da Vinci - Italien - Der Stein verwunderte sich sehr, als das Feuer ihn umzingelte, und sagte zu ihm in strenger Stimme: »Was für ein anmaßender Patron bist du, mich so zu belästigen. Mir scheint, du bist im Irrtum, mich so belangen zu müssen. Füge mir keinen Schmerz zu; ich vertrage mich normal mit jedermann.«

URL: https://aventin.de/stein-und-feuer-fabel-leonardo/

Autor: Leonardo da Vinci

Bewertung des Redakteurs:
4
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  • Von einem der sich aufmachte Weisheit zu finden ⋆ Fabeln Novellen Sagen

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