Frosch und Rose · Parabel

Frosch und Rose · Parabel · Vorurteil Schönheit Ideal

Es war einmal eine wunderschöne gelbe Rose. Jeder, der sie sah, sprach darüber, dass sie die schönste Rose im gesamten Garten war.

Die Rose fühlte sich daher sehr geschmeichelt und war überglücklich über die vielen Komplimente, die sie bekam. Dennoch wünschte sie sich, noch mehr von den Menschen bewundert und betrachtet zu werden.

Eines Tages aber bemerkte die Rose, dass ein großer schwarzer Frosch ganz nahe bei ihr Platz genommen hatte. Der Frosch hatte eine stumpfe Hautfarbe, viele hässliche Flecken und sah wirklich nicht besonders gut aus.

Außerdem hatte der Frosch riesige Augen, die sehr Furcht einflößend wirkten. Das Glück der Rose schien ab diesem Moment abhanden gekommen zu sein.

Zudem bemerkte die Rose, dass ihr auch niemand mehr näher kam, weil sich alle nur vor diesem schrecklichen Tier fürchteten.

Die Rose forderte den Frosch daher auf, sich unverzüglich von ihr wegzusetzen.

Wie konnte es nur sein, dass der Frosch nicht bemerkt hatte, in welchem schlechten Licht er die Rose hat erscheinen lassen?

Da der Frosch auch sehr bescheiden und gehorsam war, befolgte er die Anweisung der Rose umgehend. Und weil er die Rose zudem nicht länger stören wollte, verließ er sie.

Lehre: Diese Parabel handelt von Oberflächlichkeit und Urteil nach äußeren Erscheinungen und regt zum Nachdenken über Vorurteile und Schönheitsideale an.

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Frosch und Rose · Parabel · Vorurteil Schönheit Ideal · Es war einmal eine wunderschöne Rose. Jeder, der sie sah, sprach darüber.

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Autor: N. N.

Bewertung des Redakteurs:
4


Je höher gesteigert das Bewusstsein ist, desto deutlicher die Gedanken, desto klarer die Anschauungen, desto inniger die Empfindungen.


Arthur Schopenhauer