Weisheiten aus dem Buddhismus

Weisheiten aus dem Buddhismus · Leben und Glück

Parabel:
Wenn du siehst,
wie ein Reh durch den Wald läuft,
das von Jägern verfolgt wird,
dann bist du auf die Frage der Jäger,
in welche Richtung das Reh gelaufen ist,
verpflichtet, dies zum Schutz des Rehs
nicht zu verraten.

Glück und Leben – Frieden und Freiheit
Mögen alle Wesen glücklich sein,
und sie die wahren Ursachen des Glücks besitzen.
Mögen alle Wesen frei sein von Leid,
und von den wahren Ursachen des Leids.
Mögen alle Wesen niemals das Glück verlieren,
und die große Freude der Befreiung im Nirvana erlangen.
Mögen alle Wesen sich in Frieden und Gleichmut befinden,
ihr Geist frei sein von Anhaftung und Abneigung,
und frei sein von aller Gleichgültigkeit.

Anwendung
Nehme ein paar tiefe Atemzüge
und lasse alles los.
Soweit es möglich ist,
versuche einfach nur zu sein,
ohne Vergangenheit und Zukunft,
und verweile im Hier und Jetzt.

Möge diese Praxis dich so schnell wie möglich
zur Erleuchtung führen, um alle Lebewesen,
wo immer sie sich im Universum aufhalten,
gleichermaßen und ohne Ausnahme,
zu vollständiger und vollkommener
Erleuchtung zu führen.

Spruch
Krankheit entsteht aus dem Geist und dem Bewusstsein.

Wunsch
Mögen alle Wesen frei sein von Krankheit und Leid.

Buddha sagte einst über Dhammapada:
Die Bogner formen einen Pfeil,
die Zimmerleute formen Holz,
die Weisen formen ihr Selbst.

Das Dhammapada ist eine bedeutende buddhistische Schrift, die als Anthologie von Aussprüchen des Siddhartha Gautama (Buddha) gilt.

Es handelt sich dabei um eine Sammlung von 423 Versen, die den Kern der Lehre Buddhas wiedergeben.

Das Dhammapada ist einer der bekanntesten Texte des Buddhismus und findet seine weiteste Verbreitung im südlichen Buddhismus (Theravada).

Bedeutung und Inhalt
Das Dhammapada wird als Handbuch der buddhistischen Lehre angesehen. Es enthält Verhaltensratschläge und Weisheitslehren, die darauf abzielen, Glück und Freude sowohl in diesem Leben als auch darüber hinaus zu erlangen.

Die Verse behandeln verschiedene Themen wie Achtsamkeit, den Geist, Alter und Narren.

Struktur und Form
Das Dhammapada besteht aus 26 Kapiteln mit unterschiedlichen Themen. Die Verse folgen der indischen Tradition des Kāvya (Belle Lettre) und nutzen poetische Mittel, um den Inhalt auch auf emotionaler Ebene zu vermitteln. Die Sprüche sind in einer bildhaften Sprache verfasst, was sie leicht verständlich und einprägsam macht.

Historischer Kontext
Das Dhammapada wurde vermutlich auf dem zweiten buddhistischen Konzil im Jahr 383 v. Chr. in den Palikanon aufgenommen und verschriftlicht. Es ist Teil der »Kurzen Texte« (Khuddaka-Nikaya) des Palikanons.

Das Dhammapada dient als wichtige Quelle für Unterricht und Diskussion, als Wegweiser für alltägliche Probleme und als Grundlagenbuch für den Unterricht von Anfängern in Klöstern.

Das Dhammapada ist sowohl bei Laien als auch bei erfahrenen Praktizierenden weit verbreitet und wird überaus geschätzt.

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