Gregorianischer Choral · Chor · Liturgie Gesang · Musik

Gregorianischer Choral:
Ein Gregorianischer Choral ist ein Gesangstil, der nach Papst Gregor I. benannt ist und aus der Vereinheitlichung älterer kirchlicher Gesangsformen im 8. Jahrhundert entstand. Die Melodien sind einstimmig, frei im Rhythmus (ohne Takte), und orientieren sich an den Texten der Bibel, aus denen die meisten Gesänge stammen.

Der gregorianische Choral ist ein lateinischer liturgischer Gesang, in dem biblische Texte oder Gebete in einer archaischen Melodie widergegeben werden. Die Texte stammen oftmals aus Psalmen und anderen liturgischen Quellen, wie im Graduale oder Antiphonale.

Gregorianischer Chor:
Ein Gregorianischer Chor ist ein Ensemble, das den Gregorianischen Choral singt – einen einstimmigen, unbegleiteten liturgischen Gesang in lateinischer Sprache, der seit dem frühen Mittelalter vor allem in der römisch-katholischen Kirche gepflegt wird.

Aufführung:
Gesungen wird in Gemeinschaft, meist von Mönchen oder Chorsängern im Gottesdienst, insbesondere in Klöstern. Ein Gregorianischer Chor meint also entweder die Gruppe, die die Choräle ausführt, oder umgangssprachlich die Musik selbst.

Spiritueller und liturgischer Zweck:
Ziel ist die meditative, spirituelle Ausgestaltung der Messe und des Stundengebets. Der Choral dient als musikalische Bibelmeditation und als Ausdruck des Glaubens.

Musikalisches Merkmal:
Die Chöre sind klassisch nicht mehrstimmig; die Melodien werden im Wechsel zwischen Solisten und Gemeinschaft ausgeführt, häufig im responsorialen Stil, und wirken durch ihre archaische, klare Struktur sehr ursprünglich.

Fazit:
Der Begriff »Gregorianischer Chor« bezeichnet also meist eine Sängergruppe (oft Mönche), die Gregorianische Choräle ausführt. Das Repertoire umfasst rund 30.000 überlieferte Stücke und prägt bis heute die Kirchenmusik in katholischen Klöstern und Gemeinden.

Gregorianischer Choral · Chor · Liturgie Gesang · Musik

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