Cuauhtémoc · Herrscher der Azteken · Mexiko
Cuauhtémoc war der letzte aztekische Herrscher von Tenochtitlán.
Cuauhtémoc wurde zwischen 1495 und 1502 geboren und starb am 28. Februar 1525 in Itzamkanac. Sein Name bedeutet »sich herabsenkender Adler« oder »Landender Adler«.
Cuauhtémoc wurde berühmt für seinen kompromisslosen Widerstand gegen die spanischen Eroberer unter Hernán Cortés. Als Tlatoani (Herrscher) der Azteken verteidigte er Tenochtitlán bis zum letzten Moment gegen die Spanier. Er wurde am 13. August 1521 gefangen genommen, als die Stadt fiel.
Nach seiner Gefangennahme wurde Cuauhtémoc zunächst mit Respekt behandelt, aber sein Schicksal nahm bald eine tragische Wendung. Cortés behandelte Cuauhtémoc zunächst als ranghohen Kriegsgefangenen und bestätigte ihn sogar als König der Azteken.
Trotz der anfänglichen Ehrerbietung gab Cortés dann dem Drängen des königlichen Schatzmeisters Aldrete nach und ließ Cuauhtémoc foltern, um Informationen über versteckte Schätze zu erpressen.
Trotz Folter durch Cortés, der im besonderen nach versteckten Goldschätzen suchte, blieb Cuauhtémoc standhaft. Eine spezifische Foltermethode, die damals angewandt wurde, war das Verbrennen der Füße.
Beschämt über die Behandlung Cuauhtémocs befreite aber Cortés ihn schließlich dann wieder aus den Händen des Aldretes.
Während einer Expedition aber wurde Cuauhtémoc dann unter dem Vorwand einer angeblichen Verschwörung gegen Cortés zum Tode verurteilt und 1525 durch Erhängen hingerichtet.
In der mexikanischen Tradition gilt Cuauhtémoc als großer nationaler Held. Sein Andenken wird hoch in Ehren gehalten, und sein Name wird bis heute häufig als Vorname verwendet.
Zahlreiche Orte und Einrichtungen in Mexiko, darunter eine Stadt, ein Stadtbezirk und ein Park in Mexiko-Stadt, sind nach ihm benannt.
