Bodhicitta · Buddhismus · Mitgefühl und Meditation
Bodhicitta ist ein zentraler Begriff in der buddhistischen Lehre und bedeutet wörtlich »Erleuchtungsgeist« oder »Geist der Erleuchtung«. Es setzt sich aus den Sanskrit-Wörtern Bodhi (Erwachen, Erleuchtung) und Citta (Geist, Bewusstsein, Herz) zusammen.
Bedeutung und Ziel:
Bodhicitta beschreibt die selbstlose Motivation, Erleuchtung nicht nur für das eigene Wohl, sondern zum Nutzen aller fühlenden Wesen zu erlangen.
Bodhicitta ist geprägt von zwei Hauptgedanken:
- Das Streben nach Buddhaschaft, um anderen effektiv helfen zu können.
- Die Absicht, alle Lebewesen von Leid zu befreien und sie zur Erleuchtung zu führen.
Arten von Bodhicitta:
Es gibt zwei Hauptformen:
- Relatives Bodhicitta: Der Wunsch, allen Wesen zu helfen, indem man sich für ihre Befreiung einsetzt.
- Absolutes Bodhicitta: Das Verständnis der wahren Natur der Realität, das durch Meditation und Weisheit entwickelt wird.
Praktische Umsetzung:
Die Entwicklung von Bodhicitta erfolgt durch Übungen wie Mitgefühl, Meditation und altruistische Handlungen. Es erfordert sowohl eine innere Haltung des Mitgefühls als auch aktive Schritte auf dem Pfad des Bodhisattva, um Leiden zu lindern und positive Qualitäten zu fördern.
Bodhicitta gilt als essenziell für den buddhistischen Weg, da es die Grundlage für die Praxis des Mitgefühls und der Weisheit bildet.
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