Rasse Geschlecht Identität

Rasse Geschlecht Identität · Pascal Bruckner · Philosoph

Rasse Geschlecht Identität – Neofeminismus, Antirassismus und Dekolonialismus sind heutzutage große Schlagwörter. Auch ein Schuldiger für vergangene Missetaten der Geschichte ist schnell gefunden. Es ist der westliche weiße und heterosexuelle Mann. Er wird als Schuldiger für alle vergangenen Übel der Welt, für Kolonialismus und Imperialismus, Nationalismus und Unterdrückung von nicht weißen Menschen verantwortlich gemacht.

Dieser sogenannte Anti-Rassismus aber ist im Wesentlichen umgekehrter Rassismus. »Wenn beispielsweise Aktivisten sagen, dass ein weißer Mensch von Natur aus rassistisch ist, weil ihm das einfach so innewohnt oder als unbeabsichtigte Manifestation von ihm ausgeht, so ist das bereits Rassismus und diese Anschauungen entspringen einem rassistischen Denken.

Es werden Eigenschaften eines Menschen aufgrund seiner biologischen und genetischen Substanz negativ beschrieben. Trotzdem behaupten diese Leute mit aller Vehemenz, auf der richtigen Seite der Wahrheit zu stehen.«

So ähnlich drückt es Schriftsteller und Philosoph Pascal Bruckner in seinem viel diskutierten Buch »Un coupable presque parfait – La construction du bouc emissaire blanc« (Ein fast perfekter Täter – Die Erschaffung des weißen Sündenbocks) aus.

Bruckner sieht in einer linken Gesinnungsdiktatur, einschließlich gewissem Öko- und Umweltfundamentalismus, generell eine Rückkehr zu rassistischen Obsessionen und Vorurteilen extremer Rechten in den 1930er Jahren.

Unter dem Deckmantel des Antirassismus wird heutzutage jedem Menschen, der eine andere Meinung wie die des linken Mainstreams vertritt, einfach das Etikett »Faschist« aufgeklebt. Und alle, die etwas zu kritisieren haben und sich mit etwas nicht einverstanden erklären, wird mit Kampf gegen »RECHTS« nicht nur gedroht, sondern dieser zum Teil auch rabiat umgesetzt.

Europa steht auf unerklärliche Weise unter großem Einfluss auf alles, was aus der angelsächsischen Welt kommt. Nicht nur von deren Modetrends und ihren verschiedenen Konsumgütern, nein, vor allem durch amerikanische und universitätsgeborene Denkströmungen wird Europa mehr und mehr eingenommen. Und der Feind kann natürlich nur im Osten liegen.

Alles was aus dem Westen kommt wird als gut und alles was aus dem Osten kommt, muss bekämpft werden. Nur in dieser Himmelsrichtung befindet sich der Feind, der nicht nur von der NATO unter allen Umständen bekämpft werden muss. Was wäre denn diese Welt ohne ein Feindbild? Es lebe der einseitige Dualismus. Nur so kann richtig regiert werden!

Festzustellen ist ebenfalls auch ein anderes großes Paradox: In westlichen Demokratien, wo Frauen- oder Minderheitenrechte am besten geschützt werden, wird am lautesten gegen sogenannte Verstösse geschrien und protestiert.

Bruckner war einer der ersten jungen Philosophen Frankreichs, der den linken Faschismus anprangerte. Dieser, so Bruckner, treibt unsere demokratischen Gesellschaften in Richtung Autoritarismus voran und führt eine immer größer werdende Erosion unserer Rechtstaatlichkeit herbei. Dazu kommt eine gewisse intellektuelle Destabilisierung, die diesen Gesinnungsmenschen gestattet ihre eigene autoritäre Wahrnehmung von Menschenrechten in Europa mehr und mehr zu stärken.

Bruckner bestreitet nicht die Notwendigkeit, unsere Bürgerrechte zu verteidigen und erkennt auch die vielen Mängel des Weißen Westens und der Kirchen an. Allerdings entwickle sich, wie er feststellt in seinem Buch, ein »rassistischer Antirassismus«, wie er es nennt, der nur weiße Heterosexuelle auf die Bank setzt und dies oft auf der Grundlage völlig falscher Überzeugungen.

Argumente, dass »Völkermorde« nur von Weißen begangen wurden, stimmt so etwa nicht. Es genügt, nur an die Ereignisse in Burundi und Ruanda und die zwei Millionen Toten durch ethnische Zusammenstöße zu denken. Auch die Behauptung, dass der Klimawandel durch nur durch weiße Kolonialaktivitäten verursacht wurde, ist so nicht richtig. Man denken hierbei nur mal eben an China.

Laut italienischen Medien ist das Buch von Pascal Bruckner prädestiniert beunruhigende Fragen aufzuwerfen. Was eine Zukunft der »politischen Korrektheit« und die Ansichten hysterischer ideologischer Minderheiten für Schäden anzurichten imstande sind, sollte Grund genug sein, dass sich jeder Mensch einmal darüber Gedanken macht.

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