Aristoteles und die Philosophie

Aristoteles und die Philosophie · Ethik und Moral

Aristoteles wurde 384 v. Chr. geboren, gerade noch rechtzeitig, um Plato kennen zu lernen. Er kannte sich in vielen Themengebieten erstaunlich gut aus. Ein großer Teil seiner Werke ist uns erhalten geblieben, die meisten von ihnen übten im Lauf der Geschichte großen Einfluss aus. So übernahm zum Beispiel Thomas von Aquin viele Gedanken des Aristoteles und fügte sie in die katholische Glaubenslehre mit ein.

Weder Aristoteles noch andere griechische Philosophen unterschieden zwischen Naturwissenschaft und Philosophie. Aristoteles interessierte sich besonders für die Beobachtung der Natur. Seine biologischen Studien wurden deshalb auch von Darwin hoch geschätzt.

Aristoteles  Ansicht, dass Organismen eine bestimmte Funktion besitzen, auf ein sinnvolles Ziel zustreben und die Natur nicht von Willkür bestimmt wird, hat die spätere Wissenschaft nachhaltig beeinflusst. Wenn Pflanzen sich der Sonne zuwenden, suchen sie das »Licht«. 

Als größte Errungenschaft gilt seine Lehre des kategorischen Schlusses (Syllogistik), die formale Logik, die streng genommen gar keine Philosophie ist.

Die traditionellen »Sätze des Denkens« lauten:

alles, was ist, ist;
nichts kann gleichzeitig sein und nicht sein; und
alles muss entweder sein oder nicht sein.

Ferner ist die Nikomachische Ethik des Aristoteles sehr bekannt, eine Moralphilosophie die besagt, dass das wahre Ziel des Menschen im Streben nach Eudaimonia besteht, eine spezifische Form von Glück.

Unter Eudaimonia werden drei verschiedene Aspekte verstanden:

das reine Wohlbefinden;
politische Anerkennung; und
Erträge der Kontemplation.
   

Aristoteles sah die Seele als eine Art Lebensprinzip oder Lebenskraft an, die untrennbar mit dem Körper verbunden ist. 

Auszug aus seinem Buch »de anima«:

Es gibt also einen Geist von solcher Art, dass er alles wird, und wiederum einen von solcher, dass er alles bewirkt als ein besonderes Verhalten, wie etwas das Licht. Denn auf eine gewisse Weise macht auch das Licht die der Möglichkeit nach vorhandenen Farben zu wirklichen Farben.

Dies ist der abgetrennte Geist, der leidenslos ist und unvermischt. Aber erst wenn er abgetrennt ist, ist er das, was er wirklich ist, und nur dieses ist unsterblich und ewig.

Wir erinnern uns aber nicht daran; denn der eine Teil ist wohl leidenslos, der leidensfähige Geist aber verträglich, und ohne diesen gibt es kein Denken.

Thomas von Aquin identifizierte den Geist mit der unsterblichen Seele, während andere Philosophen der Meinung sind und waren, er bezeichne Gott damit.

Aristoteles und die Philosophie · Person 

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Autor: N. N.

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